In den 1920er Jahren arbeiten viele Menschen in Deutschland sechs Tage die Woche und oft mehr als acht Stunden am Tag. Es gibt nur begrenzte Gesetze und Vorschriften zum Schutz von Arbeitnehmenden. Bei DEBATIN gibt es nur eine kleine Betriebsstätte mit Druckerei, viele Produkte werden in Heimarbeit fertiggestellt.
Im Laufe der Zeit werden umfangreiche Arbeitsschutzgesetze und Arbeitnehmerrechte eingeführt, um Sicherheit und Schutz von Arbeitnehmenden zu gewährleisten. Dazu gehören Regelungen zu Arbeitszeiten, Mindestlöhnen, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Arbeitsumgebungen und Arbeitsbedingungen in Deutschland – und natürlich auch bei DEBATIN – verändern und verbessern sich erheblich in den vergangenen 100 Jahren.
Gewerkschaften, technologischer Fortschritt und neue Berufe
Eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen spielen Gewerkschaften, die sich für bessere Löhne, Sozialleistungen und Arbeitszeiten einsetzen.
Aber auch der technologische Fortschritt und die Automatisierung verändern die Arbeitswelt: Arbeitsabläufe werden neu strukturiert und automatisiert, es werden andere Fähigkeiten und Qualifikationen benötigt, neue Berufe entstehen.
Einschneidend bei DEBATIN z. B. die Entwicklung und Produktion von Folien, Plastiktragetaschen, UNIPACK® Dokumententaschen und DEBASAFE® Safebags, für die neue Maschinen entwickelt und die korrekt bedient werden müssen.
Bei DEBATIN setzen wir auf Vielfalt, Gleichstellung und Unterstützung
Zwar dürfen Frauen 1919 erstmals wählen, aber erst 1958 tritt das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Erst jetzt dürfen Frauen, ein eigenes Konto eröffnen, über ihr eigenes Geld selbst entscheiden. Und bis dahin? Liegt diese Entscheidungen beim Ehemann (bei Unverheirateten bei den Eltern). Ebenso wie die Entscheidung für (oder gegen) die Berufstätigkeit der Frau. Bis 1977 (kein Scherz) dürfen Frauen in Westdeutschland einem Beruf nur dann nachkommen, wenn dieser mit „ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar“ ist. Der Ehemann kann bis dahin also jederzeit seine Zustimmung zur Berufstätigkeit seiner Ehefrau widerrufen, ihr Arbeitsverhältnis kündigen. Heute unvorstellbar, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Anton Debatin GmbH bereits seit 1961 von Regina Debatin geleitet wurde! Und doch ist es noch gar nicht so lange her, dass auch bei uns Mitarbeiterinnen Jubiläum feierten und / oder in den Ruhestand gingen, deren Arbeitsverträge damals von Eltern oder Ehemännern unterschrieben wurden.
Glücklicherweise hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel getan. Seit 1980 gibt es das Gleichbehandlungsgesetz, wir setzen auf Chancengleichheit und Vielfalt, Frauen in Führungspositionen, Männer in Elternzeit, flexible Arbeitszeitmodelle, mobiles Arbeiten, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Gesundheitsmanagement.
Wiederholt ausgezeichnet als Top-Ausbildungsbetrieb und Leading Employer (Top 1 % der besten Arbeitgeber Deutschlands) sind wir dabei auf einem guten Weg. Und werden auch weiterhin konsequent an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen unseres DEBATEAMs arbeiten.
Denn die Arbeitswelt befindet sich permanent im Wandel. Themenfelder wie Digitalisierung und Automatisierung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz, soziale Verantwortung sowie die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden sind für uns wesentlich, um gemeinsam erfolgreich die Herausforderungen heute und in der Zukunft zu meistern!