In den 100 Jahren unserer Unter­neh­mens­ge­schichte haben sich unser Produkt­sor­timent und unsere Produk­ti­ons­stätten verändert. Sind mit der Zeit gegangen, haben sich den jewei­ligen Anfor­de­rungen angepasst und Zeichen gesetzt.

Apropos Zeichen… Natürlich hat sich auch der DEBATIN-Look in den vergan­genen Jahrzehnten gewandelt.

ADB – Anton Debatin Bruchsal: Wappen & Schrift

Anfangs, im Mittel­alter, führen nur Adelige ein Wappen. Später können Famili­en­wappen auch verliehen bzw. angenommen werden. Sie stehen für die Werte einer Familie, ihren Famili­ensinn und ihre Herkunft.

Vermutlich Gründe, weshalb sich Anton Debatin, nach den Anfangs­jahren und mit der Gründung von Anton Debatin Bruchsal 1935, für eine Art Wappen entscheidet, welches für das Unter­nehmen steht und z. B. auf Brief­papier abgebildet wird. Das Original des ADB-Wappens, damals Teil der Fenster­ver­glasung in einem Büro in der Schnabel-Henning-Str. 34 in Bruchsal, ist noch heute erhalten.

Als Schriftart wird eine „gebro­chene“ Fraktur-Grotesk Schrift gewählt. Gebro­chene Schriften / Fraktur­schriften werden seit der Erfindung des Buchdrucks auch typogra­fisch umgesetzt und zählen ab Mitte des 16. Jahrhun­derts bis Anfang des 20. Jahrhun­derts zu den meist­be­nutzten Druck­schriften im deutsch­spra­chigen Raum. Das bekann­teste Beispiel: Die Gutenberg-Bibel.

1949 Briefpapier
1959 Briefpapier

Obwohl das Lesen und Schreiben gebro­chener Schriften bereits ab 1941 nicht mehr an Schulen gelehrt, sie aus dem offizi­ellen Schrift­ge­brauch und als Gebrauchs­schrift verschwinden (Normal­schrift­erlass), wechselte DEBATIN erst 1951 zu einem Scripts Font (Schreib­schrift). Das DEBATIN-Wappen wird zur Prägung und verliert an Bedeutung.

Trotz neuer Design­be­we­gungen: DEBATIN bleibt boden­ständig

Während Gestal­tungs­raster nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland haupt­sächlich durch die Bauhaus Typografie geprägt (form follows function), Unter­neh­mens­kom­mu­ni­kation (Corporate Design, Werbung, PR) großer Konzerne zunehmend von Grafikern und Werbe­agen­turen entwi­ckelt und umgesetzt werden und in den 60er / 70er Jahren der „New York Style” nach Deutschland kommt und völlig neue, unkon­ven­tio­nelle Kompo­si­tionen von Bild und Typografie, Form und Inhalt ermög­licht, verab­schiedet sich DEBATIN erst 1982 von „handge­machten” Stil.

1954 Postwurfsendung an Mühlenbetriebe

DEBATIN-Postwurf­sendung „Mehlbeutel“

1954 sticht die Postwurf­sendung für den DEBATIN-Mehlbeutel samt paten­tiertem Trage­ver­schluss­streifen heraus. Profes­sionell erstellt und aufmerk­sam­keits­stark in Blau und Orange illus­triert, passt sie bestens in die Zeit und erfüllt die gängigen Ansprüche an Klarheit, Lesbarkeit sowie die Darstellung der Typografie als Haupt­element.

1982 Lieferschein

Techno­lo­gi­scher Fortschritt Basis neuer Designs und Techniken

Wie auch in der Produkt- und Maschi­nen­ent­wicklung, sind die 1980er Jahre auch im Bereich Grafik und Design vom techno­lo­gi­schen Fortschritt geprägt: Neue Programme erleichtern die Arbeit, neue fotogra­fische und typogra­fische Techniken entstehen.

1988 DEBATIN Logo

Neuer Look: Erstes „richtiges“ DEBATIN-Logo 1983

1983 wird das erste richtige DEBATIN Logo entwi­ckelt. Stark und neutral, noch aber auch mäßig lesbar (Buchstaben des Logos wirken als Druck­gra­fiken auf Faser­papier „zerlaufen”, was bei diesem Verfahren aber völlig normal ist). Als Schriftart wird eine Sans Serif Schrift in Versalien gewählt. Das clevere DEBATIN-Signet von 1988 wird z. B. auf das DEBASAFE® Hologramm-Band aufge­druckt und noch heute in moder­ni­sierter Form genutzt.

1992 Grossformat-Dia für Prospekte
DEBATIN 1996 Dias zum Video - Ideen für Hülle und Fülle

Internet und Web 2.0

In den 90er Jahren übernimmt DEBATIN im Logo den beliebten 3D-Stil der Zeit. Präsen­ta­tionen werden mit Hilfe von Dias gezeigt – an die Wand „geworfen“. Was heute gewöh­nungs­be­dürftig erscheint, damals hochmodern!

Internet und Web 2.0 bieten eine Vielzahl neuer Möglich­keiten, stellen aber auch neue Anfor­de­rungen an Designs bzw. Grafik: Logos müssen jetzt wandel- und reduzierbar sein, in allen Farben funktio­nieren.

Ab 2010 ist „Flat Design” in, setzt auf Minima­lismus und Farben ohne Verlauf. Logos der großen Brands gehen mit der Zeit. So auch DEBATIN: 2013 werden der komplette Stil in Logo und Auftritt angepasst.

DEBATIN Logo mit Claim SAFE. PERFECT. PACKED.

Wie sich der Wandel von reinem Print zum Web bei uns vollzogen hat, zeigen wir im Juni – Und dann werden natürlich auch ein paar hübsche Bilder unserer ersten Websites nicht fehlen 😊