Der Einsatz von Umweltschutz‑, Recycling- und Frischfaserpapier zahlt mehr oder weniger aufs Nachhaltigkeitskonto ein – ist aber definitiv keine Preisfrage.
Eigentlich ist das hier ein Blogbeitrag zum Thema „Frischfaserpapier versus Recyclingpapier“. Aber ein kurzer Ausflug in die Historie wird an dieser Stelle ganz hilfreich sein. Das Thema ist nämlich nicht ganz neu. Recyclingpapier gibt es in der Tat schon seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Auf der Seite www.berlin-recycling.de ist nachzulesen: „Der promovierte Jurist Justus Claproth gilt als der Erfinder des Recyclingpapiers. In einer Schrift mit dem Titel >Eine Erfindung, aus gedrucktem Papier wiederum neues Papier zu machen< beschrieb er die Ergebnisse seiner Versuche, Recyclingpapier herzustellen. Den Durchbruch erfuhr das Recyclingpapier dann aber doch erst in den 1950-er Jahren, als es mit einem halbwegs ausgereiften De-Inking Verfahren gelang, dem Altpapier einen einigermaßen Weißegrad zu verpassen, damit das neu daraus hergestellte Papier wieder bedruckbar wurde.”
Umweltschutzpapier:
Die Nr. 1 bei der Öko-Bilanz
Jetzt ist die Bahn frei für den ersten Vergleich: Umweltschutzpapier versus Recyclingpapier: Ersteres wird ohne De-Inking hergestellt. Das heißt, es wird nicht gebleicht und ist deshalb grauer – aber eben auch umweltfreundlicher. Laut Greenpeace ist es deshalb in seiner Öko-Bilanz jedem anderen Papier überlegen.
Die Vorteile des Recyclingpapiers nutzen
Für Recyclingpapier wird im Wiederaufbereitungsprozess ein De-Inking eingesetzt – ein chemischer Prozess, der auch einen ökologischen Fußabdruck hinterlässt und darüber hinaus nicht konsequent in der Lage ist, Mineralöl aus den verwendeten Druckfarben vollständig aus dem Recyclingpapier zu entfernen. Vorteile weist das Recyclingpapier dennoch viele auf – gerade im oben angekündigten Vergleich zum Frischfaserpapier: Es muss kein neues Holz geschlagen werden, das De-Inking macht immer noch weniger Bleiche nötig als bei der Frischfaserpapier-Herstellung, es wird nur die Hälfte an Energie eingesetzt und sogar nur zwischen einem Siebtel und einem Drittel des Wassers verbraucht, das bei der Herstellung von Frischfaserpapier benötigt wird (Quelle: Umweltbundesamt).
Nachhaltig: Versandtaschen mit einem zweiten Leben
„Jedes Produkt hat eine Herkunftsgeschichte und bringt deshalb seine Vor- und Nachteile mit“, hat DEBATIN Geschäftsführer Thomas Rose die Erfahrung gemacht. Welche das sind, ist unter anderem im DEBATIN Nachhaltigkeitsbericht nachzulesen.
Auch bei DEBATIN ist Recyclingpapier im Einsatz – zum Beispiel in der Herstellung der DEBAPOST® Paper Second life Versandtaschen. Sie bestehen zu 99 % aus reißfestem, braunem, kompostierbarem Recyclingpapier und zu 1 % aus Frischfaserpapier. Bei den eingesetzten Druckfarben haben wir uns für solche entschieden, die lösungsmittelfrei und wasserbasiert sind. Die Klebstoffe sind ohne Zusatz von Mineralölen.
Und: Das „Second life“ im Namen haben sie sich redlich verdient: Sie lassen sich nach ihrem Dienst als Versandtasche als Bio-Mülltüte verwenden, die sich problemlos kompostieren lässt. Die ISEGA Cert GmbH in Aschaffenburg, ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Verpackungsmaterialien, Boden- und Luftanalysen sowie Sachverständiger in der Wasseranalytik, hat uns dies im Prüfzeugnis 1169 P 22 bestätigt: Wir erfüllen mit diesem Produkt die EN 13432 und damit Anforderungen an die Verwendung von Verpackungen durch Kompostierung und biologischen Abbau. Und auch die TU Darmstadt hat diesem DEBATIN Produkt den „sichtbaren Zerfall“ dieses Produkts bestätigt.
Die Vorteile beim Einsatz von Recyclingpapier im Vergleich zum Frischfaserpapier liegen für Thomas Rose auf der Hand: „Es werden deutlich weniger Ressourcen verbraucht und auch das Abwasser wird deutlich geringer belastet – das kommuniziert auch das Umweltbundesamt genau so. Insgesamt gesehen gelingt das eben immer noch am besten, wenn man alle Dinge so lange wie möglich im Kreislauf behält. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Recyclingpapier automatisch auch billiger ist als Frischfaserpapier. Prozesse und Technologien sind bei dem einen so notwendig wie bei dem anderen – und alle haben sie ihren Preis“.
Online-Versandriese setzt auf Papier statt Plastik
Dass DEBATIN mit seinen nachhaltigen Produkten auf der Höhe der Zeit ist, beweist die Tatsache, dass sie die ideale Antwort sind auf die Ansprüche der Verbraucher. Gerade hat zum Beispiel Amazon beschlossen, auf Plastik-Luftpolsterfolie beim Verpacken zu verzichten. Der Online-Händler schreibt in seinem eigenen Blog: „Plastik-Luftpolster im Paket schützen zwar sensible Ware, verursachen dann aber jede Menge Müll. Amazon will diese Methode jetzt einstellen und in Deutschland künftig auf Packpapier setzen. Das Papier dafür soll aus komplett recyceltem Material stammen. >Leicht zu recycelnde Verpackungen sind wichtig für Kund:innen – und sie sind wichtig für uns<, erklärt Olivier Pellegrini, Director Customer Delivery Experience bei Amazon“.
DEBATIN Produkte helfen Ressourcen zu schonen
Für kleinere Versender hat DEBATIN jetzt gerade die DEBAPOST® Paper Second life Versandtaschen in kleineren Auflagen ins Angebot genommen. Ab sofort können auch 1.000, 5.000 oder 10.000 Stück bestellt werden. Dafür wurde eigens ein Lagerbestand aufgebaut, „weil wir wissen, dass sich gerade ganz schön viele unserer Kunden für eine Verpackungslösung entscheiden wollen, die weniger Wasser verbraucht, einen geringeren CO2-Fußabdruck hat, schonend mit den Ressourcen unseres Planeten umgeht und dabei hilft, der Kreislaufwirtschaft den Platz zu verschaffen, den sie verdient“, erläutert Thomas Rose. Für Schnell-Entschlossene geht es zur Ruck-Zuck-Bestellung hier in den Shop: