Am 29. und 30. Januar 2020 fand die diesjährige CashCon statt. Das große Thema: „Bargeld am Puls der Zeit.“ Etwa 150 Experten und Dienstleister aus den Bereichen Handel, Banken, Industrie und Handwerk trafen sich in Köln, diskutierten über die Themen Bargeld, Entwicklungen im Zahlungsverkehr sowie Prozesse im Bargeldkreislauf und tauschten sich über Praxiserfahrungen aus.
Neben einem Vortrag zum Thema „Klimaneutrale und nachhaltige Verpackungslösungen“, bei dem Thomas Rose, Geschäftsführer der Anton Debatin GmbH, das Unternehmen, die verschiedenen umweltfreundlichen Produkte und die unterstützten Klimaschutzprojekte vorgestellt hat, sprach er außerdem als Teilnehmer einer Diskussionsrunde zu den Themen Bargeld und Veränderungen im Bezahlwesen.
Bargeld als Zahlungsmittel weiterhin beliebt
Die Deutschen lieben ihr Bargeld und stehen der Digitalisierung im Zahlungsverkehr weiterhin eher skeptisch gegenüber. Zwar nehmen digitale Zahlungen und Kartenzahlungen zu und deren Akzeptanz steigt, Bargeld gilt in Deutschland aber immer noch als das sicherste Zahlungsmittel. Rund 77 Prozent der Deutschen fühlen sich sicherer mit der Barzahlung. Durch die Zahlung mit Bargeld sehen sie eine geringere Gefahr, Schulden zu machen. Außerdem bliebe so die Anonymität gewahrt, nicht jeder Kauf werde irgendwo registriert und nachvollziehbar. Viel wichtiger aber noch: Die Datensicherheit bzw. der Datenschutz werde so gewahrt. Für viele ein wichtiger Aspekt, denn die Abhängigkeit von Technik und Digitalisierung sehen viele skeptisch.
Was sich aber auch deutlich zeigt: Beim Zahlungsverhalten gibt es deutliche Unterschiede zwischen Jung und Alt. Jüngere Verbraucher bezahlen sehr viel häufiger mit Karten, Smartphone oder digitalen Bezahldienste, als ältere.
Zahlen, die auch eine interne, anonyme Umfrage unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von DEBATIN bestätigt. Für 56,9 Prozent von ihnen ist Bargeld immer noch die sicherste Bezahlmethode und 68,3 Prozent von ihnen sehen die Abschaffung von Bargeld skeptisch.
Eine nicht ganz unbegründete Skepsis, wie der bundesweite und großflächige Ausfall der bargeldlosen Bezahlsysteme am 23.12.2019 gezeigt hat. Sowohl Kartenzahlungen als auch das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und Online-Banking waren mitten im Weihnachtsgeschäft für eine knappe Stunde größtenteils nicht möglich. Grund dafür war eine Systempanne, ausgelöst durch eine Systemüberlastung aufgrund des extrem hohen elektronischen Zahlungsverkehrs. Ein Aufkommen, dass am Tag vor Heiligabend eigentlich nicht hätte überraschen dürfen.
Bargeldzahlung die schnellste Zahlungsmöglichkeit
Für den größten Teil der Bevölkerung ist Bargeld das sicherste Zahlungsmittel. Und gleichzeitig das schnellste, wie eine Studie der Deutschen Bundesbank zeigt. Eine Transaktion dauert laut Studie durchschnittlich nur 22,3 Sekunden und die Bargeldzahlung sei das einzige Zahlungsmittel mit dem gebührenfrei bezahlt werden könne.
Immer beliebter wird aber auch die kontaktlose Zahlung mit der Bankkarte oder das Bezahlen per Smartphone. Nach Angaben der Bundesbank zahlen aber immer noch etwa 75 Prozent der Käuferinnen und Käufer im Geschäft mit Bargeld.
Brötchen kaufen mit der Kreditkarte?
Der Einkauf in der Bäckerei ist das beste Beispiel für den Einkauf mit Bargeld. Hier zahlt der überwiegende Teil der Kundschaft mit Münzen und Scheinen. Nur die wenigsten kommen überhaupt auf die Idee, nach bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten zu fragen.
Das Bäckerhandwerk steht mit der Diskussion um die Abschaffung des Bargeldes vor einem Problem. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Einzahlen des Bargeldes u.a. durch Abschaffungen von Nachttresoren und Filialschließungen immer schwieriger wird. Gleichzeitig ist die Anschaffung zusätzlicher (digitalen) Bezahlsysteme aufwändig und sowohl die Anschaffungs- als auch die Transaktionskosten, sind für die üblicherweise niedrigen Bonwerte einfach zu hoch.
Neue Bezahlprozesse als Chance
Während der Podiumsdiskussion auf der CashCon erläuterte Thomas Rose, dass es bei der Digitalisierung im Rahmen des Bezahlwesens um mehr als nur die singuläre Frage: „Mit oder ohne Bargeld zahlen?“ gehe. Vielmehr sieht er in den Entwicklungen und Veränderungen eine Chance, „das Tradierte und Bewährte mit dem Neuen zu etwas noch Besserem und Nachhaltigerem zusammenzuführen.“ Man müsse die gesamten Wertschöpfungskette des „Bezahlwesens“ betrachten, die einzelnen Prozesse anschauen und effizienter und nachhaltiger gestalten. Ein stärkeres und zielorientiertes Zusammenwirken der Protagonisten der „Cash Community“ sei wichtig.
Ebenso wie die umfassende Aufklärung der Konsumenten über die verschiedenen Chancen und Risiken der einzelnen Bezahlmethoden. Einen sehr guten Ansatz dafür sieht er in der Plattform www.cashmatters.org
Safebags aus umweltfreundlichen Materialien
In der Regel werden Münzen und Scheine nach dem Kassenabschluss für den Transport zur Bank und die Aufbewahrung in sogenannte Safebags verpackt. Entsprechend groß ist die dafür benötigte Anzahl, wenn größere Bargeldmengen anfallen, wie etwa in Bäckereien, Metzgereien und kleineren Ladengeschäften.
Als verantwortungsvolles nachhaltiges Unternehmen setzt DEBATIN deshalb u.a. auf umweltfreundliche Lösungen, wie beispielsweise die klimaneutralen mit dem Blauen Engel ausgezeichneten DEBASAFE® PCR-Safebags.