Laut Umweltbundesamt (UBA) fielen in Deutschland im Jahr 2018 18,9 Millionen Tonnen Verpackungsabfall an. Etwa 108 Kilogramm auf private Endverbraucher und insgesamt über 227 Kilogramm jährlich pro Kopf. Betrachtet man die vergangenen zwei Jahrzehnte, hat die Menge des Verpackungsmülls deutlich zugenommen. Und die Corona-Pandemie bzw. die verschiedenen Lockdown-Maßnahmen haben diese Situation noch einmal verschärft: Die Menschen haben mehr Zeit zuhause verbracht, im Home-Office gearbeitet, weniger auswärts gegessen, entsprechend mehr zuhause gekocht und im Online-Handel bestellt.
Die Folge: Zuhause fielen (und fallen) noch größere Abfallmengen an als vorher schon. Hinzu kommt, dass viele Wertstoffhöfe (zumindest zeitweise) geschlossen waren und der sonst dort abgelieferte Abfall zusätzlich über die Mülltonnen und ‑säcke zuhause entsorgt wurde.
In den vergangenen 20 Jahren hat sich das Müllaufkommen pro Person aber insgesamt verdoppelt. Laut des statistischen Amtes der EU (Eurostat) liegt Deutschland mit 609 Kilogramm Siedlungsabfall / Person deutlich über dem EU-Durchschnitt von etwa 502 Kilogramm. Der Begriff „Siedlungsabfall“ umfasst sowohl Papier, Pappe und Papierprodukte als auch Kunststoffe, Glas, Metalle, Lebensmittel- und Gartenabfälle sowie Textilien.
Dass diese Mengen reduziert werden müssen, ist einem Großteil der Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst – und sie handeln bzw. treffen ihre Kaufentscheidungen entsprechend, wie der „Report Nachhaltiger Konsum in Deutschland 2021“ von Statista zeigt.
Über die Hälfte der Befragten sind davon überzeugt, dass sie durch ihr Verhalten zur Lösung von Umweltproblemen beitragen können. Nur 15 Prozent der Befragten glauben, dass Nachhaltigkeit künftig an Bedeutung verlieren wird. Wer etwas ändern möchte, beurteilt die Aspekte Verpackungen (56 Prozent), Tierwohl (55 Prozent) und Fair Trade (49 Prozent) als besonders wichtig. Und das hat Auswirkungen auf das Konsumverhalten insgesamt: Jede/r- zweite Befragte gab an, ihr / sein Konsumverhalten, z.B. durch den Kauf neuer Produkte, das Ausprobieren neuer Geschäfte und / oder die Bereitschaft, mehr Geld auszugeben, aus Gründen der Nachhaltigkeit geändert oder angepasst zu haben. Mehr als 25 Prozent verzichteten ganz auf Produkte, die ihren Anforderungen an Nachhaltigkeit nicht entsprachen.
Speziell bei Lebensmitteln zeigt sich, dass für ein Drittel der Befragten Nachhaltigkeit ein wichtiges Kaufkriterium ist. Für 65 Prozent von ihnen ist der Umweltschutz kaufentscheidend, 51 Prozent wollen regionale Produzenten und Lieferanten unterstützen. Obwohl viele Käuferinnen und Käufer bereit sind, für nachhaltige Waren mehr auszugeben, bleibt der Preis häufig aber kaufentscheidend. 40 Prozent nennen z.B. den Preis für nachhaltige Lebensmittel als Hemmnis. Aber auch Hygiene spielt gerade bei Lebensmitteln eine große Rolle, weshalb in vielen Bereichen oft doch zur Plastikverpackung gegriffen wird.
Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen
Die Bereitschaft, nachhaltigere Kaufentscheidungen zu treffen, ist bei Konsumentinnen und Konsumenten offensichtlich da. Gleichzeitig sind jedoch auch Unternehmen in der Verantwortung, nachhaltigere Produkte und Verpackungen anzubieten. Das sehen 43 Prozent der über 50-Jährigen so. Eine Meinung, der sich erfolgreiche Unternehmen der Zukunft nicht verschließen dürfen. Und die wir bei DEBATIN schon seit vielen Jahren teilen. Nur wer nachhaltig denkt und handelt, wird bei Klima- und Umweltschutz etwas erreichen und sich erfolgreich am Markt positionieren können.
Unternehmen und Marken, die sich nicht mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz auseinandersetzen und entsprechend umdenken, werden es schwer haben. Denn Nachhaltigkeit ist ein Markenaspekt, wird wahrgenommen und vor allem auch zunehmend verlangt. Wer sich dem verschließt, läuft Gefahr abgestraft zu werden: Vor allem jüngere Konsumentinnen und Konsumenten zwischen 16–29 Jahren sind bereit, Geschäfte, Unternehmen und Marken aufgrund unzureichender Nachhaltigkeit zu boykottieren.
Nachhaltige Verpackungen
In einer Befragung der Strategie und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners zum Thema „Nachhaltige Verpackungen“ haben im März 2021 etwa drei Viertel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angegeben, dass sie Wert auf nachhaltige Verpackungslösungen legen. 83 Prozent würden dafür auch mehr bezahlen. Kein Grund also für Unternehmen, bei der Beschaffung und dem Einsatz nachhaltiger Verpackungen zurückhaltend zu sein. Denn sowohl Verbraucherinnen und Verbraucher als auch Hersteller und Marken wünschen sich mehr Nachhaltigkeit!
Was sich Konsumentinnen und Konsumenten aber auch wünschen, sind mehr Information zu nachhaltigen Verpackungen und Recyclingmöglichkeiten. Für sie sind Verpackungen vor allem dann nachhaltig, wenn sie biologisch abbaubar sind und aus recycelten oder recycelbaren Materialien bestehen. Papier / Pappe und Glas stehen so mit 70 bzw. 62 Prozent ganz vorne auf der Beliebtheitsskala, Getränkekartons, Plastik und Dosen weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Aber…
Plastik ist nicht gleich Plastik – und Papier nicht immer die umweltfreundlichste Lösung
Wir alle kennen das Thema Mikroplastik, wissen, dass die Menge des Plastikabfalls dringend deutlich reduziert werden muss. Aber es gibt Bereiche (z.B. Lebensmittel, Forensik, Werttransporte), in denen der Einsatz von Folien bzw. Plastik, notwendig ist. Ganz ohne Plastik geht es (doch) nicht. Die Lösung sind recycelbare Monomaterialien, die in den Wertstoffkreislauf einfließen und aus denen hochwertige neue Produkte entstehen.
Dessen sind wir uns bewusst und deshalb haben wir in den vergangenen Jahren sowohl an unserem eigenen Recyclingkreislauf DERIBA CYCLE® als auch an hervorragend recycelbaren Produkten und Materialien gearbeitet.
Außerdem verwenden wir bei unseren nachhaltigen Produkten u. a. die DERIBA GREENLINE® Folie, eine Folie aus mindestens 80 % PCR-Material in Blauer Engel-Qualität, welche zu 100 % recyclebar ist und materialbezogen bis zu 45 % CO2 einspart.
Plastik muss also nicht immer schlecht sein, Papier nicht per se gut und umweltfreundlich. Plastikabfälle sind u.a. verantwortlich dafür, dass Mikroplastik in die Umwelt gelangt, die Herstellung von Papier verbraucht jedoch viel Holz, Wasser und Energie und Biofolien sind leider lange nicht so gut kompostierbar, wie man es glaubt…
Welches ist das richtige, und vor allem nachhaltige, Material für meine Verpackung?
Bei der Entscheidung für die richtige und nachhaltige Verpackung, die beste Lösung, kommt es auf die verantwortungsvolle Auswahl und den bewussten Einsatz der verschiedenen Materialien an. Entscheidend dabei sind u.a. Herstellungsprozesse, Zusammensetzungen, Recyclingfähigkeit und Umweltfreundlichkeit – unter Einbeziehung aller Aspekte.
Schon heute können wir unseren Kundinnen und Kunden eine Vielzahl solcher umweltfreundlichen, recycelten und recycelbaren Verpackungslösungen anbieten – Alternativen zu herkömmlichen Verpackungen, die durch höchste Qualität überzeugen und gleichzeitig Umwelt, Ressourcen und Klima schonen. Auf Wunsch individuell und genau auf ihre Anforderungen zugeschnitten. Jetzt ist es wichtig, ihre Bedeutungs zu erkennen und sich bewusst für ihren Einsatz zu entscheiden. Wir beraten Sie gerne dabei.
Mehr zum Thema Nachhaltigkeit bei DEBATIN und nachhaltige, klimaneutrale DEBATIN Produkte können Sie in unserem Nachhaltigkeitsflyer lesen.
Der DEBATIN Nachhaltigkeitsbericht
Die Anton Debatin GmbH ist ein Unternehmen der Verpackungsbranche. Es gibt nur wenige Dinge, die unter den Gesichtspunkten des Umweltschutzes strenger beäugt werden als Verpackungen. Umso bedeutsamer ist es deshalb, dass wir zeigen:
- Wir sind verantwortungsvoll!
- Wir sind nachhaltig!
- Wir produzieren nicht nur Verpackungsmaterialien, wir haben auch in Sachen Nachhaltigkeit gute Ideen!
Und das machen wir in unserem DEBATIN Nachhaltigkeitsbericht, dessen einzelne Kapitel wir aktuell wöchentlich zum Download bereitstellen. Warum Download? Weil wir auch bei unserem Nachhaltigkeitsbericht Ressourcen wie Papier, Farben und Energie einsparen wollen!
Sie suchen eine nachhaltige Verpackungslösung? Sprechen Sie mit uns!
Sie haben noch Fragen zum Thema Nachhaltigkeit, sind auf der Suche nach einer nachhaltigen Verpackungslösung oder benötigen eine individuelle Beratung? Dann melden Sie sich gerne bei uns!
Sie erreichen das DEBATIN Vertriebsteam telefonisch unter +49 7251 8009 100 oder per E‑Mail an vertrieb@debatin.de.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die beste nachhaltige Verpackungslösung speziell für Ihre Anforderungen zu finden!