Nachhal­tigkeit ist ein Thema, das uns schon seit vielen Jahren am Herzen liegt. Ein Thema, das wir bei DEBATIN konse­quent verfolgen, das fest in Unter­neh­mens­stra­tegie und ‑philo­sophie verankert ist.

Trotzdem produ­zieren wir Versand- und Verpa­ckungs­lö­sungen aus Folien. Denn Verpa­ckungen haben in vielen Bereichen eine wichtige Schutz­funktion (z. B. Transport und Versand, Labor­proben, Geld- und Werttransport, bestimmte Lebens­mittel), sind dort weiterhin von großer Bedeutung und unerlässlich. Aber wir haben umgedacht, z. B. neue Folien entwi­ckelt und die Recycling­fä­higkeit (u. a. durch Einstoff­lö­sungen ) erhöht. Wir engagieren uns sowohl ökolo­gisch als auch sozial und ökono­misch im Bereich Nachhal­tigkeit und versuchen so viel wie möglich über unser nachhal­tiges Engagement zu infor­mieren, um andere mitzu­nehmen auf die Reise zu mehr Nachhal­tigkeit.

Nachhal­tigkeit ist kein Trend­thema, das man nebenbei oder vorüber­gehend verfolgen kann, an dem das Interesse früher oder später wieder verloren gehen wird oder was man anderen überlassen kann: Die Verfolgung einer konse­quenten Nachhal­tig­keits­stra­tegie bedeutet Einsatz: Kostet Zeit, Geld und manchmal auch Nerven. Aber nachhal­tiges Handeln ist dringend notwendig, wenn wir Verant­wortung für nachfol­gende Genera­tionen, Umwelt, Ressourcen und Klima übernehmen und am Markt bestehen wollen. Auch und speziell in der Verpa­ckungs­branche.

Paradig­men­wechsel in der Verpa­ckungs­branche – Studie gibt Ausblick

Zwar boomt die globale Verpa­ckungs­in­dustrie und Experten erwarten einen weiteren Umsatz­sprung, die Studie „Die europäische Verpa­ckungs­in­dustrie 2025“ der Horváth AG kommt aber zu dem Ergebnis, dass das Thema Nachhal­tigkeit auch einen Paradig­men­wechsel in der Verpa­ckungs­branche einleiten wird. 

Horváth Logo

Die Aspekte Kreis­lauf­wirt­schaft, ressour­cen­scho­nende Ausgangs­ma­te­rialien, Recycling, CO2-Einspa­rungen und Klima­neu­tra­lität werden ebenso an Bedeutung gewinnen, wie Innovation, z. B. Smart-Packaging-Lösungen, regionale und globale Liefer­fä­higkeit und vermehrte politische Regularien. Es müssen Strategien und Lösungen gefunden werden.

Kaufbe­reit­schaft für nachhaltige Produkte steigt

Nicht zuletzt das sich ändernde Konsu­men­ten­ver­halten, bedingt u. a. durch den demogra­fi­schen und gesell­schaft­lichen Wandel, sowie die Verhand­lungs­macht und Profes­sio­na­li­sierung der Kunden wird die Entwick­lungen in der Verpa­ckungs­branche entscheidend beein­flussen. 

In einem Interview mit dem Packaging Magazin 360° erklärt Christoph Kopp, Studi­en­leiter der o. g. Horváth-Studie: „Die Kaufbe­reit­schaft für nachhaltige Produkte ist gestiegen und ernst­hafter geworden – sowohl beim Konsu­menten als auch bei den großen Konsum­güter- und Handels­kon­zernen.“ 

Konsu­menten erwarten zunehmend nachhal­tigere Produkte und sind bereit, für diese auch mehr zu zahlen. Ebenso wie große Unter­nehmen, speziell große Brand Owner, was wiederum Einfluss auf Einkauf, Vertrieb und Adminis­tration hat.

Immer wichtiger für den Wandel in der Branche werden z. B.:

  • Umsetzung eines ganzheit­lichen Nachhal­tig­keits­ver­ständ­nisses,
  • Stärkung und Weiter­ent­wicklung des Einkaufs zum strate­gi­schen Weichen­steller,
  • Profes­sio­na­li­sierung des Vertriebs,
  • effektive Förderung von Innovation,
  • Umstruk­tu­rierung des Produk­ti­ons­netz­werks.
DEBATIN Nachhaltigkeitsbericht 2020

Design for Recycling: Nachhal­tigkeit und was wir bei DEBATIN dazu beitragen

Bei DEBATIN sind die Themen Nachhal­tigkeit, Ressour­cen­schonung, Einstoff­lö­sun­genund Rezyklate schon seit vielen Jahren wichtige Bestand­teile der Unter­neh­mens­stra­tegie. Bereits seit 2017 sind das Gesamt­un­ter­nehmen DEBATIN sowie seine Produkte klima­neutral gestellt, 2021 haben wir freiwillig unseren ersten, und freiwil­ligen, Nachhal­tig­keits­be­richt veröf­fent­licht, beziehen klima­neu­trales Gas und Strom aus 100 Prozent Wasser­kraft, reduzieren und kompen­sieren unseren CO2-Ausstoß.

Und selbst­ver­ständlich umfasst unser Produkt­sor­timent nachhaltige Transport- und Verpa­ckungs­lö­sungen. So werden beispiels­weise unsere PCR-Versand­ta­schen (PCR = Post Consumer Recycling) DEBAPOST® Second life in Blauer Engel Qualität, aus mehr als 80 % wieder­ver­wer­tetem Abfall herge­stellt, entlasten so die Umwelt und schonen Ressourcen. Mit dem DEBATIN CO2-Rechner können die konkreten CO2-Einspa­rungen beim Einsatz unserer nachhal­tigen Produkte der Linien DEBASAFE®, UNIPACK®, DEBAPAC® und DEBAPOST® im Vergleich zum Einsatz von Produkten aus neuer, herkömm­licher Folie ganz einfach online berechnet werden.

Smart Packaging: Intel­li­gente Verpa­ckungen

Auch die Erwei­terung der klassi­schen Verpa­ckungs­funk­tionen um weitere intel­li­gente Eigen­schaften sowie Indivi­dua­li­sie­rungen werden künftig einen Wettbe­werbs­vorteil bieten.

Gemeinsam mit unseren Partner­un­ter­nehmen der DERIBA Group forschen und arbeiten wir weiter an nachhal­tigen Produkten, wie unserer 2021 mit dem Deutschen Nachhal­tig­keits­preis ausge­zeich­neten DERIBA GREENLINE® Folie und bieten mit dem DERIBA Recycling-Kit und dem DERIBA CYCLE® einen eigenen Recycling­kreislauf, der gebrauchte Folien und Verpa­ckungen nach der Verwendung einem geeig­neten Recycling­prozess zuführt. Im Anschluss entstehen aus den Rezyklaten neue Recycling­folien und nachhaltige Produkte aus PCR-Folie (Post Consumer Recycling-Folie) in Blauer Engel-Qualität.

Rezyklate gewinnen zunehmend an Bedeutung, die Verpa­ckungs­branche sieht in ihnen Chance und Heraus­for­derung zugleich: Immer mehr Unter­nehmen wollen Rezyklate in ihren Verpa­ckungen einsetzen, gleich­zeitig kommt es, auch coronabe­dingt, zu Versor­gungs- und Liefer­eng­pässen. Durch unseren eigenen Recycling­kreislauf innerhalb der DERIBA Group sind wir diesbe­züglich gut aufge­stellt, können Engpässe vermeiden.

Materi­al­kom­petenz, Kreis­lauf­wirt­schaft und Nachhal­tigkeit werden entschei­dende Wettbe­werbs­vor­teile

In der Zukunft wird die Materi­al­kom­petenz der Verpa­ckungs­un­ter­nehmen an Bedeutung weiter zunehmen. Themen wie Materi­al­ef­fi­zienz, die Reduktion des Materi­al­ein­satzes und Kreis­lauf­wirt­schaft werden immer wichtiger und letzt­endlich entschei­dende Wettbe­werbs­vor­teile sein.

Dr.-Ing. Oliver Tröber, Entwicklungsingenieur in der Abteilung Forschung und Entwicklung

Dr.-Ing. Oliver Tröber, Entwick­lungs­in­ge­nieur in der Abteilung Forschung und Entwicklung

Während es bei Papier ein, auch bei Verbrau­chern, gut etabliertes Recycling­system gibt, sieht das aktuell bei Folien und Kunst­stoffen noch anders aus. Deshalb wird die Frage nach ausrei­chenden Mengen rezyklierter Granulate für Kunst­stoff­ver­pa­ckungen bzw. nach Recycling­kreis­läufen sich weiter verschärfen. Neben der Reduzierung der einge­setzten Materialien und Mengen, wird es darum gehen, diese Materialien zu recyceln, möglichst lange im Kreislauf zu halten. Besonders wichtig in diesem Zusam­menhang: Einstoff­lö­sungen, die, im Gegensatz zu Verbund­ma­te­rialien, einfach recycelt werden können.

Die richtige Entsorgung von Kunst­stoffen ist von entschei­dender Bedeutung 

Ein nachhal­tiger Recycling­kreislauf kann dauerhaft nur funktio­nieren, wenn Verbrau­che­rinnen und Verbraucher umfassend Bescheid wissen und die Entsorgung von Abfällen korrekt funktio­niert. Nur so können wertvolle Materialien im Kreislauf erhalten bleiben und wieder­ver­wendet werden.

Es gilt also, über Plastik, Folien, Kunst­stoffe und deren Wert, Einsatz und Entsorgung zu infor­mieren, mit Mythen aufzu­räumen und Fragen zu klären. Sind Pappe, Papier, Glas und Biokunst­stoffe (z. B. aus Zuckerrohr oder Mais) wirklich besser als erdöl­ba­sierter Kunst­stoff? Wie vermeidet man die unsach­gemäße Entsorgung von Kunst­stoff­ab­fällen, auf was sollte man achten, wie sieht der richtige Umgang mit Kunst­stoffen aus?

Unser Fazit zu den Themen Nachhal­tigkeit, Kunst­stoffe, Folien und Plastik?

Wir müssen umdenken und aktiv werden! Ziel soll und muss es sein, den Recycling­kreislauf und dessen Qualität konse­quent auszu­bauen, dadurch haupt­sächlich  recyceltes Material zu nutzen, diese und Produkte aus ihnen weiter­zu­ent­wi­ckeln und auf erdöl­ba­sierte Neukunst­stoff­pro­dukte  zu verzichten.

 Aus humani­tären Gründen, für Umwelt und Klima und unser aller Zukunft.

Lassen Sie uns gemeinsam etwas bewegen. Schritt für Schritt. Wir sind bereit!

Sie erreichen das DEBATIN Vertriebsteam telefo­nisch unter +49 7251 8009 100 oder per E‑Mail an vertrieb@debatin.de.

Außerdem freuen wir uns über Ihre Teilnahme an unserer Nachhal­tig­keits-Webcast-Reihe „Wachse mit uns”. Die dritte Folge am 04. Februar 2021 (11 bis 12 Uhr) steht unter dem Motto Vermeiden, Reduzieren, Kompen­sieren. Unser Gast: Andreas Weckwert, Geschäfts­führer der nature­Office GmbH.

Vergangene Webcast-Folgen verpasst oder erneut anhören?

Webcast 1, Thema: Was ist Nachhal­tigkeit und was geht uns das an?

Webcast 2, Thema: Nachhaltige Beschaffung – als Werttreiber für den Mittel­stand